Alles begann im Herbst 1980, als man auf der 5. Generalversammlung den Beschluss fasste, sich aktiv am Rosenmontagszug zu beteiligen. So entstand der erste Wagen mit dem Motto „Spatzen am Pütt“. Damals dachten viele an einen einmaligen Auftritt, doch die Bereitwilligkeit der Wagenbauer wurde von Jahr zu Jahr stärker. Als man den fünften Wagen beim zehnjährigen Jubiläum im Rosenmontagszug sehen konnte, waren die Blumenwagen der „Püttspatzen“ geboren. Wurde doch der Pfau zu einem der schönsten Wagen im damaligen Umzug angesehen. Die Wagenbauer haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Karnevalswagen für jedermann, besonders aber für Kinder, verständlich zu bauen. Tiere, Fabelwesen oder Märchen sind hier also großgeschrieben.
Wagenbau ist bei den „Püttspatzen“ nicht nur Männersache. Ohne Hilfe der Frauen, die Jahr für Jahr weit über 10.000 Papierblumen in Handarbeit fertigen, wäre eine so positive Bilanz bei all den Wagen nicht vorstellbar. Wenn man bedenkt, dass im Schnitt vier Minuten für das Fertigen einer Papierblume nötig sind, beinhaltet jeder Blumenwagen insgesamt ca. 900 Arbeitsstunden. Zieht man in Betracht, unter welchen Umständen Karnevalswagen gebaut werden, so ist auch die Arbeit der Wagenbauer nicht zu unterschätzen. So wurden die ersten Karnevalswagen der „Püttspatzen“ bei klirrender Kälte unter einem Abdach gebaut. Mittlerweile beginnen die Planungen bereits im Sommer, während die aktive Zeit für Blumenmachen und Wagenbau im Oktober startet. An dieser Stelle möchte sich der Verein bei den Mitgliedern Hanne und Friedhelm Filthaut, Maria und Franz Nordhoff, Hilla und Leo Posingis sowie Gabi und Theo Franzpötter für die freundliche Unterstützung herzlich bedanken.